Am 12. September 2014 hatten wir bei Hymer in Bad Waldsee unser DuoMobil übernommen.
Damit feierten wir am 12.09.2015 den ersten Jahrestag mit unserem DuoMobil.
Von diesen 365 Tagen waren wir tatsächlich ganz genau 243 Tage mit unserem Schätzchen unterwegs. Dabei konnten wir sehr viel Erfahrung sammeln und haben in diesem Jahr natürlich auch alle Witterungsarten erlebt.
Über Silvester waren wir im Bayrischen Wald. Nachts Minus 15° und tagsüber hat das Thermometer die – 8° auch nicht überschritten. Mit dem DuoMobil überhaupt kein Problem, denn das Fahrerhaus wird klimatisch und optisch vom Wohnraum getrennt.
Wie vorgesehen haben wir den Isolierrollladen an der Frontscheibe herunter gelassen. Damit entsteht zwischen Rollladen und Scheibe die Klimazone. Die 2 Heizkörper die im Armaturenbrett eingebaut sind, haben den Bereich zwischen Scheibe und Rollladen angenehm temperiert.
Gerade immer Winter, wo wir uns überwiegend im Wohnmobil aufgehalten hatten, genossen wir diese Gemütlichkeit jeden Tag. Tagsüber erfreuen wir uns an der schönen Aussicht über die Panorama-Fenster. Abends beim Fernsehschauen lümmeln wir uns gemütlich in der Rundsitzgruppe und genießen die Annehmlichkeit die wir zu Hause schätzen.
In der Bildergalerie, am Ende des Eintrages, haben wir ein paar Impressionen von unserer Silvestertour in Bayerbach eingestellt.
Natürlich hatten wir in den 243 Tagen auch Zeiten erlebt an denen noch nicht einmal unser Hund vor die Tür wollte. An diesen Tagen haben wir uns über die Großzügigkeit vom Wohnbereich ganz besonders gefreut. In diesen Situationen wird einem dann ganz bewusst – was nützt einem ein großzügiges Schlafzimmer und ein riesiges Bad, wenn man sich dadurch im Wohnbereich ganz enorm einengen muss. Im DuoMobil hatten wir dieses Problem zu keiner Zeit.
Ganz bespannt waren wir dann, wie sich der Isolierrollladen und die Klimazone an der Frontscheibe auswirken, wenn es richtig heiß ist. Um die Frontscheibe von außen noch zusätzlich vor einer übergroßen Hitzeeinwirkung zu schützen, haben wir vorsichtshalber noch eine richtig dicke Isomatte gekauft. Beim DuoMobil-Konzept es ja kein Problem, wir sperren das Fahrerhaus sowieso ab und leben im Heck. Im Gegensatz zu einem normalen integrierten Womo, versperren wir uns ja keine Aussicht wenn wir eine Isomatte auf der Frontscheibe anbringen.
Völlig egal wo wir stehen, das Fahrerhaus wird immer dicht gemacht. Oben Iseo-See, unten in Kötschach-Mauthen.
Die Überraschung war dann allerdings perfekt. Obwohl wir dieses Jahr einen außergewöhnlich heißen Sommer hatten, liegt die Isomatte immer noch originalverpackt in der Garage. Kein einziges Mal hatten wir die Matte angebracht. Einfach genial, denn im Sommer ist die Klimaschleuse noch wertvoller als im Winter. Sehr häufig wurden wir schon gefragt, ob man beim DuoMobil auch eine Klimaanlage einbauen kann. Natürlich geht das, allerdings haben wir zu keiner Zeit eine Klimaanlage vermisst und damit ist eine Klimaanlage für uns überhaupt kein Thema.
Natürlich freut sich Heidi jeden Tag über die schöne und äußerst praktische Küche. Wie soll es auch anderes sein, denn die Küche hat sie überwiegend so geplant. Trotzdem hatte unser Entwicklungsteam noch ein paar gute Ideen, wodurch die Küche noch ein Stück besser wurde.
Beim Bad hat sich als äußert vorteilhaft erwiesen, dass wir den Raum in der Tiefe 30 mm größer machen konnten und damit bei geschlossener Tür mehr Platz haben.
Damit Fahrräder sicher zu transportieren sind und man sie auch noch ganz bequem ein- bzw. ausladen kann, haben wir die Ablage hinter der Rückbank in der vorhandenen Größe konstruiert.
Bei der 3 D-Planung hatten wir einen leichten Zweifel, ob die Ablage optisch nicht zu tief wirkt.
In der Praxis ist diese Ablage allerdings wirklich Gold wert. Von Anfang an hatten wir geplant, dass man dort z.B. Wasserkocher, Toaster, oder andere nützliche Geräte immer griffbereit hat.
Zusätzlich bietet sich dieses Sideboard auch noch zum dekorieren an. Nicht nur an Weihnachten, oder Ostern wurde diese Ablage mit entsprechenden Artikeln geschmückt, eben genau wie zu Hause.
Ein riesengroßer Nutzen bringt dann das Laptopfach. Dort sind Laptop, Tablett, Handy´s Fotos, Router, sowie sämtliche Ladegeräte sauber verstaut. Vor allen Dingen sind die unendlich vielen Kabel immer ordentlich aufgeräumt. Aus vielen Gesprächen mit Wohnmobillisten wissen wir, dass der übliche Kabelsalat nicht nur uns ganz brutal auf den Zeiger geht.
Logischerweise benötigt man für die vielen Elektrogeräte, die man zwischenzeitlich auf den Reisen dabei hat, ausreichend viele Steckdosen. Aus diesem Grund haben wir überall wo man ein Elektrogerät platzieren kann auch Steckdosen installiert. Natürlich kann man darüber diskutieren, ob man dafür unbedingt gleich 18 Stück braucht. Jedoch haben wir lieber 3 Steckdosen zu viel, wie eine Einzige zu wenig. Denn 3 Steckdosen zuviel kosten nur ein paar Euro mehr, jedoch nervt eine einzig fehlende Steckdose auf ewigen Zeiten - genau wie zu Hause auch.
Die Garage ist ausreichend groß und wir haben unsere beiden E-Bikes, den Hundeanhänger und 4 große Campingstühle darin. Sicherlich ist es nicht üblich, dass man 4 komfortable Stühle dabei hat. Jedoch werden wir unterwegs sehr häufig angesprochen. Wenn sich dann ein nettes Gespräch entwickelt, dann laden wir die Wohnmobil Kollegen/innen auch gerne zu einem Gläschen Wein ein. Erfahrungsgemäß freut sich dann jeder wenn er in einen bequemen Campingsessel gemütlich sitzt.
Das Ein- bzw. Ausladen der Fahrräder haben wir uns mit einem Auszugsystem von Hymer-Original-Teile u. Zubehör (HOTZ) sehr vereinfacht. Damit laden wir die Fahrräderganz bequem außerhalb auf den Träger und schieben diesen dann komplett in die Garage – einfacher geht es nicht.
Das absolute Highlight ist allerdings das Bett. Mit diesem Multifunktionsbett hat man wirklich sämtliche Vorteile von allen Bettformen (Einzelbetten, Quensbett, Doppelbetten, Querbett) die in den unterschiedlichen Wohnmobilen verbaut werden in der Kombination.
Dazu kommt eine enorme Kopffreiheit und ein ganz niederer Einstieg. Mit der sehr stabilen zweistufigen Treppe ist der, sogar für Menschen mit einer ausgeprägten körperlichen Behinderung noch, einfach zu bewältigen.
Der markanteste Nutzungsvorteil ist jedoch vermutlich die Doppelnutzung vom vorderen Bereich des DuoMobils.
Wenn wir fahren benötigen wir kein Schlafzimmer. Umgekehrt benötigen wir aber auch kein Fahrerhaus wenn wir schlafen.
Mit dieser aufgeteilten Nutzung sparen wir den gesamten Platz, den man bei den normalen integrierten Wohnmobilen, für das Schlafzimmer zur Verfügung stellen muss. Bei einem Wohnmobil in der Größe vom DuoMobil sind das tatsächlich etwa 1/3 der gesamten Fläche. Sicherlich können sehr viele Kollegen/innen nachvollziehen, dass wir uns über das großzügige Platzangebot und die wunderbare Gemütlichkeit, jeden Tag freuen.
Unsere Idee mag für den Einen, oder Anderen vielleicht sogar etwas utopisch klingen, hatte jedoch folgende grundsätzlichen Überlegungen.
Im Prinzip war es unsere Absicht eine ganz gemütliche und kuschelige Ferienwohnung zu machen. Den Komfort den man von zu Hause gewohnt ist, den wollten wir auch bei unserer kleinen Ferienwohnungverwirklichen. Als hundertprozentiger Wohnmobillist konnten wir uns allerdings nicht damit abfinden, unsere wertvolle Freizeit immer am gleichen Ort zu verbringen.
Dementsprechend hätten wir unserem Konzept vielleicht folgenden Namen geben müssen:
„Die kleine Ferienwohnung, auf Rädern für das anspruchsvolle, allein reisende Paar“.
Zugegebenermaßen wäre dieser Name doch etwas zu lang geworden und hätte nicht nur die Marketingexperten vor größere Probleme gestellt.
Aus diesem Grund finden wir den Namen DuoMobil mit dem Clan „für zwei gedacht – für zwei gemacht“ super treffend und auch sehr leicht zu merken.
Für uns Wohnmobillisten stehen sowieso die Nutzungsvorteile an allererster Stelle und von diesen Nützlichkeiten bietet das DuoMobil unglaublich viele. Mit unseren enorm vielen Nutzungstagen sind wir vermutlich der größte Nutznießer vom DuoMobil. Aus dieser Erfahrung haben wir vermutlich schon ein paar hundert Mal bestätigt – das DuoMobil ist mit Abstand das beste Wohnmobil das wir je hatten und wer unsere Biografie kennt der weiß auch, dass wir auch schon recht große und teuere Reisemobile gefahren sind.
Nach der Leserwahl der Leser von AutoBild Reisemobil „Zum Goldenen Riesemobil des Jahres 2015“ erreichten uns unglaubliche viele Glückwünsche, über die wir uns natürlich ganz arg gefreut haben.
Jedoch ist es uns unbedingt wichtig noch einmal zu wiederholen.
Durch die unglaublich vielen Gespräche die wir in den letzten 3 Jahren mit Wohnmobillisten hatten, haben wir sehr viel über die Wünsche und Forderungen der Kollegen/innen erfahren. Beim DuoMobil-Konzept haben wir davon sehr viele Dinge umgesetzt.
Dann hatten wir das beispiellose Glück mit Hymer einen Partner zu finden, bei dem alle von dem Konzept überzeugt waren. Allerdings hat man noch mehr als Einen drauf gesetzt und unsere Ideen nicht nur umgesetzt, sondern den Ehrgeiz entwickelt bis in das allerkleinste Detail auch noch alles zu verbessern.
In dem zurück liegenden Jahr haben wir schon unglaublich oft bestätigt – das DuoMobil ist mit Abstand das beste Wohnmobil das wir je hatten. Wer unsere Biografie kennt der weiß, dass wir auch schon recht große und teuere Reisemobile gefahren sind.
Jedoch sind wir uns auch ganz sicher, dass nur durch die Kombination - aus der Praxis für die Praxis und die profihafte Umsetzung von Hymer - ein solch beachtenswertes Wohnmobil entstanden ist.
Aus diesem Grund möchten wir uns noch einmal bei allen Wohnmobil-Kollegen/innen für die vielen guten Tipps bedanken und natürlich unserem fantastischen Entwicklungsteam auch noch einmal danke sagen. Ihr seid wirklich einmalig und wir freuen uns auf unser weiteres Teamwork.
Ganz liebe Grüße aus Bad Bergzabern an der Südlichen Weinstraße
Heidi u. Lothar Schleinkofer
PS: Fast hätten wir es vergessen, auch unser Hund Charly genießt das Leben im DuoMobil und hat während der Fahrt sein sicheres Plätzchen in der Dusche.
Ein paar Impressionen aus unserem Urlaub über Silvester in Bayerbach.
Durchweg fast alle Integrierten Wohnmobile hatten auch tagsüber ihren Lebensbereich gegen die Kälte abgesichert. Damit saßen alle im Dunkel und konnten noch nicht einmal rausschauen.